Gesichtermacher
Informationen zum Projekt
Gaumenspalten – weit mehr als ein kosmetisches Problem
In Peru werden jedes Jahr etwa 1.500 Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren, es ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Leider bleiben viele Kinder unversorgt.
Die Fehlbildung ist weit mehr als ein kosmetisches Problem, sie behindert die Betroffenen sowohl in ihrer sprachlichen als auch körperlichen Entwicklung massiv, eine normale Nahrungsaufnahme ist nur erschwert möglich - bis hin zum vollständigen Verzicht auf feste Nahrung. Hinzukommen Erkrankungen im HNO-Bereich und Zahnfehlstellungen. Nicht operiert leiden Betroffene nicht nur körperlich, sondern meist ihr Leben lang psychisch unter sozialer Ausgrenzung.
Hilfe durch freiwillige Einsätze in der Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie
Der Verschluss einer Lippen-Kieferspalte oder eines offenen Gaumens verlangt großes chirurgisches Wissen, das aber in vielen Ländern – so auch in Peru – zu wenig vorhanden ist. Außerdem können die Kosten für eine Operation von den meist sehr armen Dorfbewohnern nicht aufgebracht werden.
MKG-Chirurgen und deren Krankenpflegekräfte opfern ihren Urlaub und verzichten auf touristische „Standards", um den Menschen dauerhaft zu helfen. Sie operieren vor Ort, bilden aber auch engagierte peruanische Ärzte in der MKG-Chirurgie aus, sowohl durch spezifische Seminare in lateinamerikanischen Fachklinken als auch hier in Deutschland in den Praxen der beteiligten Ärzte.
Corona schränkt die Hilfe vor Ort ein
Herr Dr. Pöhl organisiert Projektreisen und -aktionen bereits seit vielen Jahren, im 2-Jahres Rhythmus. Für 2020 war die 14. Operations-Reise geplant, die jedoch in Absprache mit allen Beteiligten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. wurde. Doch Unterstützung ist dennoch dringend erforderlich.
Durch die Pandemie bestehen derzeit in den Gesundheitsstrukturen zusätzlich Probleme wirtschaftlicher und sozialer Art
Die Entwicklungen vor Ort werden laufend beobachtet und sobald konkrete Anfragen auf das Team zukommen, hat es den Partnern in Peru Unterstützung angeboten. Insbesondere durch bestehende Kontakte des Pflegeteams auch bisherigen Patienten zu helfen, wird nun der nächste Schritt sein. Dabei tritt die Planung einer neuen Kampagne zunächst in den Hintergrund.
Sobald sich die Situation eine Reise wieder zulässt, möchte sich das Team um Herrn Dr. Pöhl um die nächste Planung kümmern.
Mehr zum Projekt finden Sie auf der Homepage der MKG Ärzte: https://www.mkg-aerzte-peru.de
Ansprechpartnerin im Perukreis: Renate Hessemann
Berichte zum Projekt
- Die 13. Reise fand im Oktober 2018 statt. Einen beeindruckenden Bericht finden Sie auf der oben genannten Website unter „Reiseberichte“.
- Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Die Impressionen von der Reise 2016 (auf der oben genannten Website unter Impressionen) sind nicht nur Zeugnisse der Arbeit sondern auch eine große Motivation für unser weiteres Engagement.
Corona: Spende von Atemschutzmasken
1600 Euro für Projekt in Peru (veröffentlicht am Mo, 14. April 2014 auf badische-zeitung.de)
Kurzbericht über die 13. Reise 2018 nach Peru
Kurzbericht über die 14. Reise 2019 nach Peru (veröffentlicht im Kurir vom 1.6.2019, der Lahrer Zeitung)